Früher habe ich da mal gerne drin gelesen. In der NEON. Irgendwann kam das härtere Zeug, da gings dann zu Amy&Pink. Sexistische Auslassungen habe ich da wohl noch als die WannaBe-Fantasien von einem pickligen Yuppie fehlinterpretiert. Aber was jetzt abgeht, geht gar nicht. Da kommt mir das kotzen. SEXISTISCHESCHEISSKACKE! Es geht um Bloggerinnen-Softporno.

Die ersten Damen haben sich auch schon auf das Angebot eingelassen. Ist ja auch ihr Ding. Aber diese ekelhafte Reduzierung auf „oben ohne“ und das Vergüten dieser Reduzierung macht den Blog echt abschussreif. Meine Verlinkungen kommen natürlich raus und ich finds echt krass, wie sehr man sich doch täuschen kann. Uah.

Zur Dokumentation die konkrete Aufforderung auf Amy&Pink:

Netzmädchen werden

Du gehörst wissentlich dem weiblichen Geschlecht an, nennst einen Blog oder Twitter-Account dein Eigen und würdest von dir selbst behaupten, dass Gott, deine Mutter und womöglich auch dein Chirurg gnädig mit dir in Sachen Aussehen waren? Dann sei gefälligst mutig und werde unser nächstes Netzmädchen.

In dieser Rubrik präsentieren sich junge Frauen im Internet von einer Seite, die so noch niemand gesehen hat. Pushe mit hochwertigen, ästhetischen Fotos deine Online-Projekte und fasziniere deine Fans. Mindestens oben ohne – gerne auch mehr. […] Um mitzumachen musst du mindestens 18 Jahre alt sein. Bei Veröffentlichung zahlen wir dir 300 Euro.

Pack, widerwärtiges. Vor allem der Umstand, den man überall rausliest, dass Frauen, die bloggen oder sonstwie in Social Media aktiv sind, als technikbegabte Wesen wahrgenommen werden. Vielmehr wird gesagt „Ahhh, süß … aber kannst du dich auch nackt machen?“.

Ich distanziere mich von jedem positiven Blog-, Facebook-, und Twitter-Post der von mir zu Amy&Pink veröffentlicht wurde. Ich scheine da irgendwo die Zeichen nicht erkannt zu haben. Sorry. Ich fand ja deren Kategorie der ehrlichen Kontaktanzeigen immer ganz nett, auch wenn mir schon damals zu sehr Richtung Sex gepusht wurde. Aber auf jeden Fall haben sich da coole Leute vorgestellt und auch wenn meine nicht dabei war, das hatte irgendwie ein cooles Niveau. Was für ein Absturz.

 

 

 

Eine Freundin von meinem Mitbewohner hat vor einiger Zeit ein ganz nettes Projekt gestartet, dass sich mit … Pasta … beschäftigt. Sozusagen ein Food-Blog, aber da ich selber gerne koche, sind die Rezepte gerne gesehen (ich werd hier auch mal bald wieder etwas dazu schreiben) und ich finde den Blog insgesamt sehr gelungen, was inhaltliche Aufbereitung, Design und Feeling angeht.

Aus der Selbstbeschreibung:

Als Studierende beschäftigen wir uns mit bestimmten Themen sehr intensiv, versuchen zu verstehen, zu begreifen, zu lernen. Allerdings geben wir uns keine Mühe, zu verstehen, warum wir immer und zu jeder Zeit essen können. Wozu auch? Wir genießen einfach. Und nicht nur das: wir erzählen ab sofort auch allen anderen Genießern und solchen die es werden wollen, was uns begeistert. Wo? Hier natürlich. Hier ist We Love Pasta.

Ein Klicke & Blick sollte “We Love Pasta” auf jeden Fall wert sein, wenn man dem Thema etwas abgewinnen kann. Und ich, ich sollte langsam anfangen über Burger  zu schreiben 😉

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