Mad Love, eine recht neue Serie von CBS, schien mir erstmal sehr schnulzig in der Aufmachung daherzukommen. Das Logo sieht scheiße aus und die Darsteller, ach naja, seltsam: Jason Biggs bestimmte in den American Pie Filmen die Pubertät einer ganzen Jugendgeneration, Sarah Chalke ist eine gute Bekannte aus Scrubs, Judy Greer kennt man aus diversen Serien und Schnulzenfilmen. Einzig Tyler Labine sah im vornherein schonmal gut aus, hatte er doch in Filmen wie “Zak & Miri make a Porno” oder Serien wie “Sons Of Tucson” mitgewirkt. Das war zwar kein hochqualitativer Anspruch bisher, aber sein Ekelpaketimage hat er bisher auf eine Art und Weise gepflegt, die mich immer mal wieder zum Schmunzeln brachte.

Die erste Folge hab ich mir also mal angeschaut. Letztendlich wurden meine Erwartungen nicht enttäuscht: langweilige Lovestory und wenig Witz. Labine reißt dass zwar immer mal raus, weil er doch den einen oder anderen guten Joke macht, aber ansonsten: laaaaangweilig. Ich bin nicht warm mit der Serie geworden. Der Inhalt der Pilotfolge ist schnell erzählt: Typ A trifft Schönheit B, die beiden lernen sich kennen und verknallen sich, dabei sind auch Wingman Typ C und ihre beste Freundin D. Die beiden können sich nicht so richtig ab und giften sich an. Aber A vergisst mit seiner Ex Schluss zu machen, was in einer unschönen Szene endet. Letztendlich renken das aber C und D mit reichlich rumgegifte wieder ein. Als Zuschauer wird man mit der Frage im Sessel gelassen: Warum zur Hölle soll ich das nochmal anschalten? Kein Cliffhanger, der Lust auf mehr macht, stattdessen abgeschlossene Storyline und Charaktere, die ihr Pulver verbraucht zu haben scheinen. Im Grunde schmeißt einem die Pilot-Folge ein “Und wenn sie nicht gestorben sind …” vor die Füße. Wenn man also nicht gerade auf amerikanische Mittelschichtsbeseierung auf niedrigstem Niveau steht, kann man sich die Serie auch ersparen.

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